Samstag, 19. Januar 2008

was nun?


am besten ich tue mal so, als ob es die zeit zwischen weihnachten und heute nicht gegeben haette... ich kann unmoeglich aufholen, was so in den letzen 25 tagen, die mir wie eine kleine ewigkeit vorkommen, passiert ist. das kommt davon, wenn man so faul mit dem schreiben ist. anyway, wenn ihr ein paar eindruecke haben wollt, dann schaut euch einfach mal die photos, die ich nun endlich hochgeladen habe, an. wer noch mehr wissen will, kann dies ja dann bei nem kaffee oder was alkoholischem ab ende maerz in erfahrung bringen...

ich befinde mich nun - eher als geplant - an der peruanischen nordkueste in máncora. obwohl ich anfangs eher abgestossen war, von diesem kleinen staubigen, lauten oertchen, das von wahnsinnig gut durchtrainierten surfern bevoelkert ist, so dass ich mich mit meinen fuenf monaten ohne sport gleich noch schwammiger vorkomme. ich tue natuerlich auch genau das richtige dagegen: den ganzen tag faul am strand oder in ner haengematte rumliegen und lesen und geistvolle gespraeche mit meinen mitmenschen fuehren. die einzige sportlich betaetigung findet fuer mich am nachmittag statt: gluecklicherweise macht hier gerade eine schwedische familie urlaub, die einen richtigen molten im reisegepaeck hat und so gibts ein wenig "touristenvolleyball" am nachmittag und ich spuere, wie wenig muskulatur ich noch in mir habe...

máncora erinnert mich nachts an den hauptschauplatz von "from dusk till dawn": es ist direkt an der kueste gelegen und besteht im wesentlichen aus dem strandbereich und einer parallel dazu verlaufenden strasse, an der sich jede menge restaurants und kleine buden angesammelt haben, in denen die hungrigen und durstigen touristenmaeuler gestopft werden. bei eben dieser strasse handelt es sich um die panamericana, die sich u.a. durch fast ganz suedamerika zu erstrecken scheint. nachts sammeln sich hier einheimische und touristen an, um gemeinsam zu trinken und zu tanzen. dieser ganze tumult wird durch riesige busse und lastwagen, die allerlei verschiedenes von sued nach nord oder halt nord nach sued transportieren, unterbrochen. ein erstaunliches, etwas geisterhaftes spektakel: man sitzt bei einem bier in einer bar und zwei meter vor einem fahren eben diese gefaehrte vorbei. ich frage mich, wie viel hier wohl schon im suff ums leben gekommen sind... und in dieser staubigen hitze warte ich geradzu darauf, dass sich die einheimischen in vampire verwandeln und uns alle aussaugen. aber nichts dergleichen ist bisher passiert. die sonne schlaucht auch so schon genug... was fuer ein hartes leben...

Keine Kommentare: